Jahresbericht 2020/21

des Kindertreff Kostheim e.V.

von Monika Ahrens, Vorstand Kindertreff Kostheim e.V.
Stefanie Rebhan, Geschäftsführerin bis März 2021
und Kerstin Ulm, Geschäftsführerin seit April 2021

(Den Jahresbericht 20/21 als .pdf zum Download gibt es hier: Jahresbericht 2020_2021 )

     

Vorbemerkung zum Doppeljahr 2020/2021 – Corona-Pandemie

Die Jahre 2020 und 2021 waren für den KiKo besondere Jahre, die wesentlich durch die Corona-Pandemie geprägt waren. Da aus diesem Grund im Jahr 2021 keine Mitgliederversammlung stattfinden konnte und daher auch kein Jahresbericht erstellt wurde, umfasst dieser Bericht die Jahre 2020 und 2021. Er wird auf der Mitgliederversammlung am 16. März 2022 vorgestellt.

  

Der Kindertreff Kostheim e.V. – der Verein

Der Vorstand

Seit der Mitgliederversammlung am 12. März 2019, bei der Monika Ahrens und Maria Tulush neu in den Vorstand gewählt wurden, bestand der Vorstand aus Monika Ahrens (Vorsitzende), Maria Tulush (Schriftführerin) und Anke Rudhof (Kassenwartin). Auf der Mitgliederversammlung 2020, die wegen der Corona-Pandemie vom 19. März auf den 3. September verschoben wurde, fanden keine Vorstandswahlen statt.  Im März 2021 hätten die Ämter der Vorsitzenden und der Schriftführerin neu gewählt werden müssen. Die Mitgliederversammlung 2021 musste jedoch erneut aufgrund der Corona-Pandemie zunächst vom März auf Ende September verschoben und wurde dann, nach Rücksprache mit dem Vereinsregistergericht, ganz abgesagt. Somit müssen auf der Mitgliederversammlung am 16. März 2022 alle drei Vorstandsposten neu gewählt werden.

Die Mitgliederzahlen 

Zum Ende des Jahres 2021 hatte der Verein 295 Mitglieder.  Obwohl es immer wieder auch vereinzelte Austritte gibt, ist die Mitgliederzahl des Vereines stetig wachsend.

Die finanzielle Lage

Die Pandemie hat den KiKo auch in finanzieller Sicht vor große Herausforderungen gestellt. Sämtliche Feste und Flohmärkte auf denen sonst zusätzliche Einnahmen durch Standgebühren, Kuchen-, Wurst-, Buffet- und Getränkeverkäufe generiert werden können, mussten in beiden Jahren 2020 und 2021 abgesagt werden.  Elternbeiträge bei den KiKo Minis sind während des Lockdowns ausgeblieben. Gleichzeitig sind die Ausgaben für Hygienemaßnahmen (Desinfektionsmittel, Masken, Selbsttests, häufigere Reinigung usw. ) deutlich gestiegen. Die Teilnehmerbeiträge bei den Ferienprogrammen sind aufgrund der kleineren zulässigen Gruppen auch geringer ausgefallen bei gleichbleibenden Personalkosten. Gerade im ersten Pandemiejahr 2020 war es schwer abzuschätzen wie sich diese Situation finanziell auswirkt, so dass wir uns Mitte des Jahres mit unseren Sorgen an unsere Mitglieder gewandt haben. Daraufhin erreichten uns
33 Spenden über insgesamt 2.615,- EUR über die wir sehr froh und dankbar waren.

Durch die wiederholten Lockdowns und die damit verbundenen Schließungen des Offenen Treffs konnte deutlich weniger Personal eingesetzt werden. Insbesondere die Übungsleiterpauschalen durften nicht ausgezahlt werden, wenn keine Arbeitsleistung erbracht wurde. Die Mitarbeiter wurden daher aufgefordert, im Home Office Online-Angebote und Basteltüten zu kreieren und hierfür auch Stunden mit dem KiKo abzurechnen. Die coronakonformen Angebote wurden von den kostheimer Familien sehr gut und dankbar angenommen. Nichtsdestotrotz arbeiteten die Mitarbeiter aber in deutlich geringerem Umfang, als sonst Arbeitsstunden angefallen wären.

Auch den Mitarbeitern der KiKo Minis konnten keine Gehälter für die Zeit gezahlt werden, in der der Spielkreis aufgrund behördlicher Vorgaben schließen musste. Daher mussten die Mitarbeiter in beiden Jahren erhebliche Gehaltsausfälle hinnehmen.

Die fehlenden Einnahmen konnten letztendlich durch die eingesparten Personalkosten aufgefangen werden, so dass beide Jahre mit einem Überschuss abgeschlossen wurden. Dies hat nun unter Umständen zur Folge, dass Teile des Zuschusses der Stadt Wiesbaden zurückgezahlt werden müssen, da diese nicht zweckmäßig ausgegeben werden konnten. Ob und in welcher Höhe das passiert, stellt sich jedoch erste im Laufe des Jahres 2022 heraus.

 

Der offene Kindertreff

Öffnung und Besucher*innen 2020:

  • 117 Öffnungstage Offener Treff
  • 2 Ferienprogramme mit je 5 Tagen
  • 4 Tage in den Schulferien
  • 12 Kinder durchschnittlich täglich
  • bis zu 30 Kinder an vereinzelten Tagen

Öffnung und Besucher*innen 2021:

  • 143 Öffnungstage Offener Treff
  • 2 Ferienprogramme mit 5 Tagen
  • 11 Kinder durchschnittlich täglich
  • bis zu 27 Kinder an vereinzelten Tagen

Die Jahre 2020/2021 waren geprägt durch die ständige Anpassung des Programms / der Angebote des Offenen Treffs an die Corona-Lage und die jeweils gültige Corona-Schutzverordnung. Bis zum 13. März 2020 waren die Angebote wie in den Jahren zuvor für alle Kinder im Alter von 6 bis 12 Jahren offen. Jeder konnte ohne Anmeldung an den abwechslungsreichen Spiel- und Kreativangeboten teilnehmen.

 

1. Lockdown 2020: Basteltüten und Online-Angebote

Mit Beginn des ersten Lockdowns und den coronabedingten Kontaktbeschränkungen ab dem 16. März 2020 hieß es von heute auf morgen: Umdenken und alternative Angebote für die Kinder Zuhause erstellen. Das Team traf sich zu einer außerordentlichen Teamsitzung auf dem Spielplatz, welche das letzte Teamtreffen in Präsenz für lange Zeit werden sollte. Für das gesamte Team war direkt klar, dass es diese Herausforderung annimmt: Die Kinder durften gerade in dieser schwierigen Situation nicht alleine gelassen werden.  So stellte der KiKo bereits zum Dienstag, den 17. März, das KiKo-Programm auf ein Online-Angebot um und bot Basteltüten zum kontaktlosen Abholen an. Online stellte das Team ein vielfältiges Angebot auf die Beine: Bastelangebote zum Nachbasteln, Back-/Sport/Bastel-Videos, eine Schnitzeljagd durch Kostheim, gemeinsames Minecraft-Spielen online über einen Server, das mehrtägige Hörspiel „Die KiKo Detektiv Kids“ und vieles mehr. Die Veröffentlichung des alternativen Programms erfolgte über die vereinseigene Homepage, Instagram (@kindertreffkostheimev) und Facebook (@kiko.kindertreffkostheim). Viele Familien ließen sich in einen E-Mail-Verteiler aufnehmen und bekamen die täglichen KiKo-Angebote von Montag bis Freitag per E-Mail zugesendet. Die Basteltüten, die mehrmals pro Woche von den KiKo-Mitarbeitern vorbereitet und zum kontaktlosen Abholen vor die Tür gestellt wurden, waren in der Regel bereits am frühen Nachmittag vergriffen. Besonders begehrt waren die Holz-Basteltüten, die das Angebot der Holzwerkstatt auch an die heimischen Basteltische brachten.

Sommer 2020: Öffnung und Lockerungen

Nach dem 1. Lockdown durfte der Offene Treff ab dem 25. Mai seine Türen wieder öffnen, jedoch nur für Kleingruppenangebote mit max. vier Teilnehmer*innen mit Anmeldung. Es wurden jeweils 2 Angebote zweimal nacheinander für 4 Kinder angeboten. Es konnten also höchstens 16 Kinder pro Tag den KiKo besuchen. Gerade zu Beginn war aber verständlicherweise noch eine gewisse Zurückhaltung bei Kindern und Eltern zu spüren. Daher ist es besonders erfreulich, dass im Schnitt an unseren 117 Öffnungstagen 2020
12 junge Besucher*innen das Angebot des Offenen Treffs wahrnahmen.


Nach den Sommerferien 2020 durfte der KiKo wieder öffnen, nun endlich auch wieder ohne Anmeldung aber mit strengem Hygienekonzept. Auch die Maskenpflicht stellte für die Kinder eine Hürde dar, so dass der KiKo Masken beschaffte und an Kinder ausgab, die keine Maske mitbrachten und sonst nicht hätten teilnehmen dürfen.

 

“Lockdown light” 2020:

Unmittelbar nach dem Halloween-Special am 30. Oktober, das als Grusel-Schatzsuche mit QR-Codes auf dem Spielplatz draußen stattfand, traten die Kontaktbeschränkungen des „Lockdown light“ in Kraft und hiermit auch wieder strengere Regeln für die Offene Kinder- und Jugendarbeit. Da die Besucherzahlen traditionell im November immer rückläufig sind und es den Verantwortlichen nicht sinnvoll erschien, die Kontakte der Kinder außerhalb des streng geregelten schulischen Alltags zu fördern, schloss der KiKo ab dem 2. November 2020 seine Türen und bot wieder Online-Angebote und Basteltüten an, letztere ab diesem Zeitpunkt sogar täglich. Lediglich der geplante Selbstbehauptungskurs fand unter strengen Auflagen noch statt.

 

2. Lockdown 2020/2021: Interaktive digitale Angebote

Nachdem die Fallzahlen im November und Dezember stark anstiegen, beschloss die Politik ab dem 16. Dezember 2020, dass die Schulen wieder geschlossen und die Kinder im Distanzunterricht beschult werden. Dies blieb auch nach den Weihnachtsferien so – der Lockdown dauerte bis 21. Februar 2021. Im Anschluss durften die Grundschüler, also die Zielgruppe des KiKo, die Schule bis 2. Juni 2021 nur im Wechselunterricht besuchen.

Der KiKo stellte auch im 2. Lockdown wieder das Angebot um. Basteltüten und Online-Beschäftigungsideen wurden nun ergänzt durch regelmäßige interaktive Online-Formate. Die Kids die sonst regelmäßig in der Medienwerkstatt mit machten und dort auch gemeinsam Minecraft spielten trafen sich nun wöchentlich zum Online-Spiel mit Jörn. Teilweise wurde die Chatfunktion des Spiels mittels Videochat über Jitsi ergänzt. Der KiKo legte sich ein Tablet für die Mitarbeiter und einen eigenen Zoom-Zugang zu, so dass auch Bastel- und Spielangebote mittels Videokonferenz stattfinden konnten. Die Kinder hatten so die Möglichkeit, die Betreuer und auch andere Kinder immerhin virtuell wiederzusehen. Die interaktiven Angebote wurden im Frühjahr vereinzelt (dann aber sehr begeistert) angenommen - mit Blick auf das bessere Wetter sowie den häufigen Online-Unterricht eine verständliche Entwicklung.

Das einzige in dieser Zeit erlaubte Präsenzangebot waren die betreuten Einzel-Spiel- und-Quatsch-Stunden im KiKo. Nach vorheriger Anmeldung hätten sich einzelne Kinder mit einem/einer Betreuer*in im KiKo treffen können. Birgit Albrecht stellte sich hierfür über mehrere Wochen zur Verfügung; das Angebot wurde jedoch nicht genutzt.

Die Basteltüten wurden dagegen weiterhin begeistert angenommen und viele Familien brachten in Mails und via Facebook ihren Dank für die Unterstützung zum Ausdruck.

 

Sommeröffnung 2021 und Rückkehr zur Normalität  - unter Pandemiebedingungen

Ab dem 1. März 2021 konnte der Offene Treff wieder die Türen öffnen, diesmal sogar ohne Anmeldung. Jedoch war die Anzahl der teilnehmenden Kinder auf 8 Kinder in 2 Gruppen und höchstens 20 Kinder am Tag begrenzt. Dies stellte die Betreuer des Öfteren vor die schwierige Situation, Kinder leider abweisen zu müssen.

Nachdem der Offene Treff Ende April 2021 noch einmal für 4 Wochen schließen musste, durften ab dem 10. Mai wieder bis zu 20 Kinder gleichzeitig am offenen Angebot teilnehmen.

Nach den Sommerferien gab es dann auch keine spürbare Begrenzung der Teilnehmerzahl im KiKo mehr
(es waren seit diesem Zeitpunkt 50 Kinder zugelassen). Daher konnte der KiKo-Betrieb überwiegend in die Normalität zurückkehren – mit Tragen von Masken in Innenräumen, häufigem Händewaschen und Lüften sowie zunächst noch mit einem Verzicht auf Angebote mit Lebensmitteln.

2021 konnte der KiKo seine Türen bis zu den Weihnachtsferien offen halten. Das einwöchige Herbstferienprogramm fand mit 16 Kindern statt.  Aufgrund der steigenden Fallzahlen konnten die traditionelle Halloween- sowie Weihnachtsparty mit Jahresabschluss am Lagerfeuer leider nicht umgesetzt werden. Alternativ wurden eine Monstergruselschatzsuche auf dem Spielplatz und das Weihnachtsbasteln in den KiKo-Räumen angeboten.

Kooperation und Miteinander mit Schulen und Schulbetreuungen

Der KiKo schafft für Kinder in Kostheim ein Angebot außerhalb von Schule und Betreuung. An einem Ort, der selbständig erreichbar und spontan wählbar ist und die Vielfältigkeit im Leben der Kinder bereichert. Ein Platz an dem es möglich ist, Kinder zu treffen und kennenzulernen, die aus anderen Schulen oder Betreuungseinrichtungen kommen, und selbstbestimmt den Nachmittag zu verbringen.

Es bildet sich immer wieder ein fester Stamm an Kindern, die den KiKo wie „ihr zweites Wohnzimmer“ nutzen: um Freunde zu treffen oder einfach einmal vorbeizukommen und zu gucken, was gerade passiert. Kinder mit unterschiedlichen sozialen Hintergründen und Herkunftsländern begegnen sich hier ganz selbstverständlich. Das Miteinander im Offenen Treff ist generell respektvoll und freundlich. Kinder mit Besonderheiten werden offen aufgenommen und im Rahmen der Möglichkeiten eines Offenen Treffs-Angebots integriert.

Ein zunehmender Anteil der Kinder im Ortsteil wird in den Betreuungseinrichtungen der Schulen betreut. Da die Hausaufgabenzeit in den Schulbetreuungen in der Regel zwischen 14 und 15 Uhr liegt, können diese Kinder den KiKo häufig erst nach 15 Uhr besuchen. Im Gespräch mit Eltern und Kindern wird jedoch immer wieder deutlich, dass die Kinder, wenn sie nach der Betreuung nach Hause kommen, dann nicht nochmal zum KiKo gehen – weil sie keine Energie bzw. keine „Lust“ mehr haben, weil sie anderen Hobbys wie z.B. Sport oder Musik nachgehen oder weil sie Freunde treffen möchten. Auch das wachsende Medienangebot ist hier eine spürbare „Konkurrenz“.

Zur Aktivierung dieser Kinder sind die konkreten Angebote entscheidend: Was wird in der Holzwerkstatt gebastelt? Was passiert in der Medienwerkstatt? Damit nimmt die Planung der Inhalte, die Öffentlichkeitsarbeit sowie die Kommunikation zwischen KiKo, Schulen und Betreuungseinrichtungen einen zunehmend wichtigeren Stellenwert ein.

Die Kooperation mit der Carlo-Mierendorff-Schule wurde daher in den letzten 2 Jahren in zweierlei Hinsicht ausgebaut: Zum einen wird das KiKo-Programm, dass nun 4x im Jahr erscheint (jeweils von Ferien zu Ferien) regelmäßig in der ersten Woche nach den Ferien über die Ranzenpost verteilt. Nach den Sommerferien wird das Programm ergänzt um eine Information für Eltern und einen KiKo-Stempelpass (s.u.). So erreicht das Programm auch Kinder von Nicht-Mitgliedern. Im Rahmen der Corona-Pandemie ist zudem ein enger Austausch mit der Schulleitung der Carlo-Mierendorff-Schule über die geltenden Hygiene- und Kontaktvorschriften sowie deren Auslegung und Umsetzung in Hygienekonzepten entstanden.
Auf dieser Basis werden weitere Möglichkeiten der Kooperation ausgelotet.

 

Team

Das Kern-Team des KiKo hat in den letzten 2 Jahren eine hohe Fluktuation erfahren. Erfreulicherweise sind mit Carla Dias-Schmidt und Jörn Lauterbach zwei langjährige Mitarbeiter weiterhin im KiKo-Team vertreten.

Bedauerlicherweise haben sich die zwei dienstältesten Mitarbeiter, Birgit Albrecht und Stephan Kretz, nach 20 Jahren KiKo in den wohlverdienten Ruhestand verabschiedet. Ihre Expertise aus 20 Jahren offener Kinder- und Jugendarbeit sowie ihre freundliche, konstruktive und hilfsbereite Art wird allen im KiKo sehr fehlen.

Wir freuen uns, dass wir auch in diesen besonderen Zeiten neue Kollegen für den KiKo gewinnen konnten. Als neue Mitarbeiter im KiKo-Team durften wir begrüßen:

  • Selma Altin
  • Julia Lakmann
  • Nadia Zeitler
  • Silvan Schilling
  • Davina Schmidt

 Das Team des Offenen Treffs zeichnet sich durch selbständige, eigenverantwortliche Vorbereitung und Durchführung des vielfältigen Programms aus, dessen Koordination und Veröffentlichung von der Geschäftsführung übernommen wird. Durch die hohe Fluktuation der letzten zwei Jahre hat sich ein fast komplett neues Team gebildet, das sich jedoch schnell in die neuen Aufgaben eingefunden hat und von den Kindern und Eltern sehr positiv angenommen wurde.

Auch in der Geschäftsführung gab es 2021 einen Wechsel: Stefanie Rebhan übergab die Geschäftsführung zum 1. April an Kerstin Ulm. Die Kostheimer Diplom Pädagogin kannte den KiKo schon, seit ihre Tochter die Minis besucht hatte. Mit der Einstellung von Stefanie Rebhan wurde der Aufgabenbereich der Geschäftsführerin bereits um Personalverantwortung gegenüber dem Team erweitert. Mit der Neubesetzung der Stelle durch Kerstin Ulm ist nun zudem erstmals eine pädagogische Fachkraft hauptamtlich in leitender Position tätig. Sie prägt den KiKo durch eine pädagogische wie fachlich-inhaltliche Führung der Mitarbeiter und begleitet den Aufbau neuer Formate ebenso wie die Schulung und Entwicklung des Teams, z.B. in Aspekten des Kinderschutzes, der Konfliktprävention und vielem mehr.

 

Förderung und Fortbildung

Monatlich stattfindende Teamsitzungen sorgen für den dringend notwendigen Austausch der an unterschiedlichen Tagen arbeitenden Kolleg*innen. Diese konnten in 2020 und bis in den Sommer 2021 fast ausschließlich per Videokonferenz stattfinden. Das war für das Team, aber auch ab März 2021 für die neue Geschäftsführerin Kerstin Ulm eine Herausforderung, denn ein gegenseitiges Kennenlernen und Zusammenfinden über digitale Medien ist schwer.

 Es ist darüber hinaus erklärtes Ziel von Vorstand und Geschäftsführung, eine hohe Loyalität der Mitarbeiter untereinander und zum KiKo zu fördern und zu erhalten. Daher unternahmen Vorstand und Geschäftsführung immer wieder Versuche, den Zusammenhalt und die Arbeitsmoral zu fördern. So fand am 2. Juli 2021 eine Teamsitzung mit Picknick auf dem Spielplatz statt. Jedoch bestand in beiden Jahren keine Möglichkeit, einen Betriebsausflug durchzuführen. Die für den 21. Dezember 2021 geplante gemeinsame Weihnachtsfeier im Mainzer Restaurant „Kamin“ musste ebenfalls leider kurzfristig coronabedingt abgesagt werden - als Ersatz bekam jedes Teammitglied einen Gutschein für das Restaurant „Kamin“, um auch in diesem Jahr wieder allen Teammitgliedern Wertschätzung zu zeigen und den Teamzusammenhalt zu fördern.

2020 fanden coronabedingt nur wenige Fortbildungsveranstaltungen statt. Lediglich ein Erste Hilfe Kurs konnte am 12. September 2020 von den Johannitern für alle Mitarbeiter durchgeführt werden.

2021 warben Vorstand und Geschäftsführung ausdrücklich für die Teilnahme der Mitarbeiter an Fortbildungsangeboten. Dem kamen viele Mitarbeiter nach: Patrizia Neumann besuchte eine Fortbildung zum Thema “Sprachförderung im Elementarbereich”, Selma Dizdarevic eine Kinderschutz-Schulung im Bereich “Prävention, Sensibilisierung und Intervention” und Stephanie John ein Seminar mit dem Schwerpunkt “Zum Umgang mit verhaltensauffälligen Kindern”.

Programm und Angebote

Wochenangebot

Bis zum März 2020 hielten wir an unserem bewährten strukturierten Angebot zu den Wochentagen fest: jeweils von 14:30 bis 18:00 Uhr, kostenfrei und bis auf die Werkstattangebote ohne Anmeldung.

Mit der Wiedereröffnung des offenen Treffs nach dem ersten Lockdown im Mai mussten wir entsprechend der gültigen Corona-Verordnung von unserem offenen Konzept Abstand nehmen. Aufgrund der Kontaktbeschränkungen war der Besuch des KiKo bis zu den Sommerferien nur in Kleingruppen mit max. vier Kindern, mit vorheriger Anmeldung und Angabe der Kontaktdaten möglich. Trotz dieser Einschränkungen versuchten wir unser Wochenprogramm mit Ausnahme der KiKo-Küche fortzuführen. Alle KiKo-Angebote fanden, wenn es das Wetter es zuließ, im Freien statt - selbstverständlich immer unter Wahrung der geforderten Mindestabstände, an Tischen zwischen dem KiKo-Haus und dem Schuppen oder als Bewegungsangebot auf dem Spielplatz.

Nach den Sommerferien gab es Lockerungen für unseren Offenen Treff und es war uns wieder möglich nachmittags für alle Kinder für einen spontanen Besuch zu öffnen. Ab September konnten wir Bastian Spitzfaden für unser wöchentliches Kicken auf dem Spielplatz gewinnen, welches bis Ende Oktober jede Woche sehr gut angenommen wurde.

Seit den Sommerferien 2021 war das Wochenprogramm wieder in bewährt strukturierter Form möglich:

Montag:          KiKo-Active-Kids (KiKo-Küche ‚Kidskostwerk‘ pausierte noch bis Januar 2022)

Dienstag:         Werkstattangebote (Kurse mit begrenzter Teilnehmerzahl wie Holzwerkstatt,
Nähen an der Nähmaschine, Filzen, teils mit Unkostenbeitrag) und ein offenes Angebot der Kunstwerkstatt

Mittwoch:        offenes Kreativangebot

Donnerstag:    freies Spiel- & Sportangebot, Ballspiele auf dem Spielplatz

Freitag:           Medienwerkstatt ‚compfotokids‘ und Kreativangebot

Kurse

Seit 2020 erweitert der KiKo sein offenes Angebot zunehmend auch durch geschlossene Kursformate für einzelne Zielgruppen:

  • seit November 2019 werden im KiKo Selbstbehauptungskurse in Zusammenarbeit mit dem Team von SELBST SICHER UND STARK ® durchgeführt. Weitere Kurse fanden im August 2020, im November 2020 und im November 2021 im KiKo statt.

  • im Mai 2021 fand das Kunstprojekt „Kunst vor Ort“ mit der Kostheimer Künstlerin Elli Weishaupt statt. Durch die Förderung des Amtes für Soziale Arbeit wurde dieses zusätzliche Kunstangebot möglich.

  • seit Sommer 2021 bietet Anja Komarnicki mit den KiKofanten einen Musikkurs für 1-3jährige Kinder und ihre Eltern an. Hier werden die durch die Reduktion der Mini-Öffnungstage freistehenden Räumlichkeiten Montags Vormittags genutzt, um eine neue, weitere Zielgruppe anzusprechen:  Eltern mit kleinen Kindern ab 1. Jahr. Für den Kurs wird eine Kursgebühr erhoben.

  • seit Herbst 2021 bietet Angelika Haxel-Müller für den KiKo den Erziehungskurs „Kess erziehen“ an (der im Herbst 2021 leider mangels Nachfrage nicht zustande gekommen ist). Hier macht der KiKo einer weiteren neuen Zielgruppe ein Angebot: Die Kurse richten sich ausschließlich an Eltern.
    Auch hier ist eine Kursgebühr vorgesehen.

 

KiKo-Extranachmittage, Ausflüge und Partys

Das regelmäßige Wochenprogramm wurde mit Nachmittagen unter einem Extra-Motto, Ausflügen unter dem Namen “KiKo Unterwegs”, Workshops und Partys ergänzt. Diese Programmpunkte sind jedes Mal sehr gut besucht, werden sehr geschätzt und sind bei Kindern aus unserem Mitgliederkreis stark nachgefragt.

Im Januar 2020 fanden im Rahmen der Öffnung in der letzten hessischen Weihnachtsferienwoche 3 Aktionstage statt:

Extra-Nachmittage

07.01.2020:      Ausflug zur Eislaufhalle

08.01.2020:      Minecraft Super Action Abenteuer

09.01.2020:      Erste Hilfe spielerisch erklärt

Ausflüge unter dem Titel „KiKo unterwegs“

14.02.2020:      KiKo Unterwegs zum Flughafen

Partys

21.02.2020:      KiKo Fastnachtsparty, Motto: Blubb Blubb Unterwasserparty

30.10.2020:      Monster-Grusel-Schatzsuche auf dem Spielplatz          
13.02.2021:      Coronakonformer Fastnachtsumzug

29.10.2021:      Halloweenspecial

17.12.2021:      Weihnachtsspecial

Aktionen für Vorschulkinder

Auch die Aktionen für Vorschulkinder konnten 2020 und 2021 nur sehr eingeschränkt stattfinden. Einen Schnuppertag für Vorschulkinder gab es in beiden Jahren nicht, 2021 konnte immerhin ein Schnuppertag für Erstklässler nach den Sommerferien angeboten werden. Zudem beteiligte sich der KiKo 2020/21 an dem als Distanzangebot konzipierten Vorschülerclub der Carlo-Mierendorff-Schule durch das Bereitstellen von gezielten Mitnahmeangeboten. Am Abholtag kamen viele Eltern mit ihren Kindern vorbei. Die Kinder konnten auch am KiKo-Angebot vor Ort teilnehmen.

  

Ferienprogramme und -angebote

2020 konnte pandemiebedingt kein Osterferienprogramm, jedoch immerhin ein Sommerferienprogramm für 8 Kinder und ein Herbstferienprogramm durchgeführt werden. 2021 konnten das Sommer- und Herbstferienprogramm mit jeweils 16 Teilnehmer*innen stattfinden.

Um den Eltern bessere Planungssicherheit zu bieten und mehr Familien den Zugang zum Angebot zu ermöglichen, wurde 2020 im Sommer das Anmeldeverfahren umgestellt: In einem Anmeldezeitraum, der nun eine Woche umfasst, ist eine Anmeldung über die Homepage (oder auch per Email oder mittels Abgabe der ausgefüllten Anmeldung) möglich. Gehen mehr Anmeldungen ein, als Plätze frei sind, entscheidet das Los. Mitglieder werden bevorzugt berücksichtigt. Eine Anregung der Mitglieder aus der Mitgliederversammlung im September 2020 wurde aufgegriffen und in das Verfahren integriert: Es ist nun möglich, einen Freund oder Geschwisterkinder gemeinsam anzumelden, so dass diese beim Losen auch gemeinsam berücksichtigt werden.

 Durchgeführte Ferienprogramme in 2020/2021:

  • 06.07. – 10.07.2020 KiKo Kids on Tour Sommerferienprogramm 2020 (8 Kinder)
  • 12.10. – 16.10.2020 KiKo Kids on Tour Herbstferienprogramm 2020 (8 Kinder)
  • 19.07. – 23.07. 2021 KiKo Kids on Tour Sommerferienprogramm 2021 (16 Kinder)
  • 11.10. – 15.10. 2021 KiKo Kids on Tour Herbstferienprogramm 2021 (16 Kinder)

Seit dem Sommer 2021 ist Jessica Prummel für die Planung, Durchführung und Nachbereitung des Ferienprogramms hauptverantwortlich.

Die KiKo Minis

Bei den KiKo-Minis werden Kinder ab 22 Monaten bis zum Kindergarteneintritt an zwei bzw. drei Vormittagen pro Woche betreut. Die Kinder lernen den sozialen Umgang in einer Gruppe - oft das erste Loslösen von den Eltern. Ein fester Tagesablauf und wiederkehrende Rituale vermitteln ihnen Sicherheit auch beim späteren Übergang in den Kindergarten.

Im Januar 2020 verließ Ingrid Beyer als langjährige Mitarbeiterin den Spielkreis. Von März bis September 2020 war Anna Loos (Tochter von Mirjana Loos und Betreuerin im Offenen Treff) im Spielkreis tätig.

Auch die Minis blieben von den Auswirkungen der Corona-Pandemie nicht verschont:
Im 1. Lockdown musste der Spielkreis, ebenso wie die Kitas und Schulen, aus Gründen des Infektionsschutzes vom 16. März bis 8. Juni geschlossen bleiben. Im Anschluss war eine Öffnung nur für feste Gruppen möglich, so dass vom Grundprinzip der frei wählbaren Wochentage abgewichen werden musste: Es gab eine Gruppe für Kinder, die 2 Tage betreut werden (Montags und Dienstags) und eine Gruppe für Kinder mit 3 Tagen Betreuungszeit (Mittwochs, Donnerstags und Freitags). Zudem fand der Spielkreis zunächst ausschließlich im Freien statt - bis sich die Lage im Sommer etwas entspannte und die Wespen die Kinder zum Essen ins Haus trieben …

Im Betreuungsalltag zeigte sich, dass die festen Gruppen für Kinder und Betreuer eine Verbesserung darstellten, da die Kinder sich besser aneinander gewöhnen konnten. Es zeigte sich jedoch auch, dass die Nachfrage nach KiKo-Mini-Plätzen in den kommenden Monaten deutlich nachließ. Die Gründe hierfür lagen sicher auch maßgeblich in den Auswirkungen der Corona-Pandemie: gesundheitliche Bedenken, wirtschaftliche Unsicherheit und die Tatsache, dass die betreuten Vormittage nicht durch eine Betreuung durch Großeltern ergänzt werden konnte und so zeitlich nicht ausreichten.

Im Ergebnis beschloss die Gründerin und Leiterin der KiKo-Minis, Mirjana Loos, im November 2020 eine Reduktion der Öffnungstage von 5 auf 3 Tage pro Woche, um Angebot und Nachfrage wieder in Einklang zu bringen. Um Kündigungen der Kollegen zu vermeiden und weil sie es schon länger plante, kündigte Mirjana Loos ihren Arbeitsvertrag.

Stephanie John, Selma Dizdarevic und Patrizia Neumann entschlossen sich, die KiKo Minis gemeinsam an drei Tagen pro Woche weiterzuführen. Sie teilten die Leitungsaufgaben unter sich auf und führen die Minis als Team weiter. Im Mai 2021 erhielten sie Verstärkung durch zwei neue Aushilfskräfte: Selma Altin und Julia Lakmann. Sie halfen in der Folge auch im Offenen Treff aus, sind dort nun fester Teil des Teams und stehen den Minis weiterhin als Springer zur Verfügung. Ende 2021 verließ Patrizia Neumann den Spielkreis.

In regelmäßigen Sitzungen arbeitet das Team konsequent an der inhaltlichen Ausrichtung des Angebotes und an einer bestmöglichen Betreuung der Kinder. Teamsitzungen wurden 2020 und 2021 seltener, aber im Rahmen der Möglichkeiten (draußen oder drinnen mit Abstand) weiterhin durchgeführt.

Die Feste und Veranstaltungen der Minis (Ostereiersuche, Nikolausfeier usw.) mussten 2020 vollständig ausfallen; die Betreuer brachten den Kindern die Osternester und Nikolaussäckchen  nach Hause.
2021 fanden die Feste fast ausschließlich intern, also ohne Beteiligung der Eltern und Geschwister, statt. Auch hier gingen dem KiKo wertvolle Gelegenheiten zum besseren Kennenlernen der Mini-Eltern und zur Gewinnung neuer Unterstützer verloren. Immerhin konnte am 7. Juli 2021 auf dem Spielplatz ein Abschlussfest für die Minis stattfinden, dass von den Eltern gerne wahrgenommen wurde.

Auf dem KiKo-Jubiläumsfest am 18. September 2021 bot das Mini-Team für die Kleinsten eine eigene Spielstation an, um die Minis auf dem Fest zu repräsentieren und auch die jüngste Zielgruppe zu erreichen.

 

Feste und Aktionen des KiKo

Mit seinen Aktionen für Kinder im Ort, seinen Kindersachen-Flohmärkten und Kinderfesten geht der KiKo in die Öffentlichkeit, zeigt Präsenz und möchte Interesse bei den Kindern und Eltern wecken. Diese Aktionen dienen dem Verein somit auch zur Mitgliederbindung. Gleichzeitig möchten wir hiermit auch begeistern und dafür werben unser Engagement für Kinder im Ortsteil zu teilen und aktiv mitzumachen. Umso schmerzhafter war es, dass zahlreiche Feste und Aktionen wegen der Corona-Pandemie in den letzten zwei Jahren abgesagt werden mussten. Aber dennoch ist im und um den KiKo auch in dieser Zeit einiges passiert:

 

27. November 2020: Dreharbeiten des ZDF

Für das Info Magazin des ZDF ‘Sonntags TV fürs Leben’ fanden am 27. November 2020 Dreharbeiten im KiKo statt. Die Sendung , die am 13. Dezember 2020 ausgestrahlt wurde, beschäftigte sich in mehreren Beiträgen mit der Auswirkungen der Pandemie für Familien und Kinder. Unser KiKo Mitglied und Journalistin Marion Mück-Raab kam mit kleinem Team (Kamera und Ton) und interviewte Vorstand, Geschäftsführerin, Eltern und Kinder. Ein spannender Tag für alle Mitwirkenden!

 

13. Februar 2021: 1. Coronakonformer Kostheimer Fastnachtsumzug

Die Fastnachtszeit ist für Kostheimer Kinder und Familien traditionell eine bunte und fröhliche Zeit. Der Kostheimer Fastnachtsumzug am Fastnachtssamstag ist von jeher ein Highlight in der kalten Jahreszeit. Um so härter traf es die Kinder und Familien, dass mitten im 2. Lockdown alle Veranstaltungen untersagt waren. Es galten strenge Kontaktbeschränkungen: Es durfte sich nicht mehr als 1 Haushalt mit 2 Personen aus einem anderen Haushalt treffen. In Hessen waren zu diesem Zeitpunkt Kinder noch nicht von den Kontaktbeschränkungen ausgenommen. 

Jedoch war es nicht verboten, das Haus zu verlassen und spazierenzugehen – auch nicht verkleidet. Und es war nicht verboten, bei anderen Familien zu klingeln und am Fenster ein Schwätzchen zu halten – wenn ein Abstand von 2 Metern eingehalten wurde. Auf dieser Grundlage planten KiKo-Vorstand und Geschäftsführung den 1. Coronakonformen Kostheimer Fastnachtsumzug: Kostheimer Familien konnten sich anmelden und erhielten pünktlich zum Fastnachtssamstag eine Liste aller angemeldeter Familien, aufgeteilt in 4 Gruppen (zeitlich und räumlich voneinander getrennt).

Beteiligt haben sich um die 40 Kostheimer Familien, so dass in jeder Gruppe ca. 10  Familien waren, die jeweils 10 andere Familien „abklappern“ konnten. Die Familien zogen im vereinbarten Zeitfenster (vormittags oder nachmittags) verkleidet und mit großen Tüten los, um bei den 10 Familien auf ihrer Liste zu klingeln. Auf das Klingeln hin öffneten sich die Fenster und es wurden Kamelle aus den Fenstern geworfen, die die Kinder sammeln konnten. Aus manchen Fenstern ertönte dabei auch Musik, und bei einer Familie gab es sogar Glühwein, der im Körbchen vom Balkon herabgelassen wurde.

Dies führte dazu, dass irritierte Nachbarn sogar die Polizei informierten, um sich zu erkundigen, ob das denn rechtens sei. Die Beamten stellten vor Ort jedoch schnell fest, dass alle sich an die Regeln hielten und keine Ordnungswidrigkeit zu erkennen war. Somit verlebten die Kinder und Eltern dieser Familien mitten im Lockdown einen bunt-fröhlichen Tag getreu dem Motto: Alle sagten das geht nicht, doch dann kamen die vom KiKo, die glaubten das nicht – und haben‘s gemacht.

1. Mai 2021: 1. Mai Flohmarkt Virtuell

Besonders schlimm war für den KiKo der Umstand, dass in zwei aufeinanderfolgenden Jahren der große, beliebte 1. Mai Flohmarkt und auch der Herbstflohmarkt im Bürgerhaus  pandemiebedingt nicht stattfinden konnten. Diese Feste sind für den Kindertreff Kostheim e.V. nicht nur wichtige Einnahmequellen. Sie sind auch nicht nur ein Ort für Kostheimer Familien, um preisgünstig Kleider und Spielzeug für die Kinder zu erwerben. Sie sind vor allem eine wichtige Möglichkeit der Begegnung für Kostheimer Familien, ein Ort des sich (besser) Kennenlernens. Und eine Gelegenheit, den KiKo kennenzulernen, Kontakte zu knüpfen und das KiKo-Netzwerk auszubauen. Viele Kinder sind beim 1. Mai Flohmarkt zum ersten Mal auf dem Gelände und viele Eltern lernen beim Helfen an der Kuchentheke oder beim Auf- und Abbau die Verantwortlichen im KiKo näher kennen und werden später dann wichtige Mitglieder, Helfer oder Kooperationspartner.  Auf diese Gelegenheiten musste der KiKo 2 Jahre lang verzichten.

Auch ein coronakonformes Flohmarktkonzept, bei dem die Verkäufer am 1. Mai aus ihrem Fenster heraus oder im Hof ihre Waren angeboten hätten, war mit dem Ordnungsamt nicht zu finden. Als kleinen Ausgleich bot der KiKo pünktlich zum 1. Mai wenigstens ein kleines Bonbon für die Mitglieder an: Eine Facebook-Verkaufsgruppe mit dem Namen „KiKo 1. Mai Flohmarkt“, wo Artikel eingestellt und verkauft werden konnten. Diese wurde kurz intensiv genutzt, versank aber dann schnell in der Bedeutungslosigkeit (wohl, weil es zahllose andere Formate wie z.B. Ebay Kleinanzeigen gibt, bei denen die Auswahl deutlich größer ist).

 

Kunstprojekt

Nachdem mit der Planung bereits im Oktober 2020 begonnen wurde, fand vom 10. Juni bis 8. Juli 2021 am KiKo in Kooperation mit dem Kunst-vor-Ort-Fond, dem Amt für Soziale Arbeit Wiesbaden und der Kostheimer Künstlerin Elli Weishaupt ein besonderes Kunstprojekt statt: Elli Weishaupt holte mit Lea vom KiKo mit 8 KiKo-Kindern die Kunst in den KiKo!  Zum Thema "ökologische Nachhaltigkeit" bauten sie an vier Nachmittagen von 15 bis 18 Uhr in zwei Gruppen aus Holzpaletten tolle Pflanzgestelle und bemalten diese kreativ. Dosen, Tetrapacks und sonstige Verpackungen wurden zu Pflanzgefäßen umfunktioniert und mit verschiedenen essbaren Pflanzen bepflanzt.  

Anschließend wurde aus Naturmaterialien Papier geschöpft. Die Paletten hängen nun an der Wand des Spielplatzgeländes und sind ein echter Hingucker!


Juni 2021: Bauwagenprojekt mit Wiesbaden Engagiert

Zu Beginn des Jahres hatte der KiKo neben dem jährlichen Kinderfest noch ein weiteres Projekt mit Wiesbaden Engagiert! geplant: das Bauwagenprojekt, für das Kooperationspartner über Wiesbaden engagiert gesucht wurden. Nachdem im April klar wurde, dass in der Aktionswoche von Wiesbaden engagiert ein großes Kinderfest pandemiebedingt nicht stattfinden konnte, widmete sich der KiKo-Vorstand im Rahmen der Projektwoche mit ganzer Kraft dem Bauwagenprojekt: Ein neuer Bauwagen musste her!   

Unser alter Bauwagen war in die Jahre gekommen: Das Dach undicht, das Holz marode und außerdem wurde er zu klein. Leider hatte er keine Räder mehr, weshalb er nicht ohne weiteres abtransportiert werden konnte. Da er schwer zugänglich auf einer öffentlichen Grünfläche und dann auch noch dicht an und unter einem Baum stand, war ein Abtransport mittels Kran nicht möglich. Der Abtransport musste zudem in enger Abstimmung mit uns und dem Grünflächenamt geschehen, da er auf städtischem Gelände stand und weder die Wiese noch die umliegenden Bäume dabei beschädigt werden durften. Er sollte also an Ort und Stelle zerlegt, der Abfall zur Entsorgung sortiert und dann in Einzelteilen entsorgt werden. Der Wagen bestand außen aus Blech, innen aus Holz und dazwischen aus Styropor. Das Gestell war aus Stahl.

Da die Entsorgung des alten Bauwagens so komplex war, wollten wir die besten für den Job – die ELW. Denn wenn die’s nicht entsorgen können – wer dann? Nach einigen Telefonaten gelang es uns, das „Greenteam“ der ELW als Partner im Rahmen von Wiesbaden Engagiert zu gewinnen.

Das Projekt teilte sich in drei Phasen auf:

1.) Transport des neuen Bauwagens auf unser Gelände

Unser neuer Bauwagen sollte ein alter Toilettenwagen der Kostheimer Winzergemeinschaft werden, der dem KiKo dankenswerterweise vom Kostheimer Winzer Lorenz Sauer gespendet wurde. Am Freitag (18. Juni 2021) hat Lorenz Sauer ihn uns mit seinem Traktor auf den Spielplatz gebracht. Ganz neu war er natürlich nicht, aber größer und in besserem Zustand als der Alte.

 

2.) Aufarbeitung des neuen Bauwagens

Bevor der neue Bauwagen am neuen Standort aufgestellt wurde, fehlte noch ein passender Anstrich in frischen (KiKo-)Farben. Auch soll der Bauwagen wetterfest abgedichtet und leicht begehbar sein. Da in unserem neuen Bauwagen noch Wände, Handwaschbecken und Toiletten eingebaut waren, mussten diese zunächst entfernt werden. Auch hier waren wieder verschiedene Abfälle zu entsorgen. Dann musste ein neuer Innenausbau des Wagens erfolgen.

Schon am Freitagnachmittag (18. Juni) waren Jasmin und Stephan Niemand von Kids in Kostheim, natürlich KiKo-Mitglieder, angerückt, um die Zwischenwände, Klos und Waschbecken rauszureißen. Bei 36 Grad im Schatten leisteten sie ganze Arbeit! Damit nachts keiner Unfug im neuen Bauwagen anstellt - oder sich verletzt - war Sebastian Ahrens nochmal zum Baumarkt gefahren und hat neue Schlösser gekauft und auch gleich eingebaut (die alten Schlüssel waren leider abhanden gekommen). Samstags sind Jasmin und Stephan nochmal wiedergekommen und haben mit ihren Töchtern bei 33 Grad mal etwas andere Wasserspiele gemacht und den Bauwagen abgekärchert. Am Montagmorgen wurde von der Kostheimer Firma Marmor Wagner Grabmale mit schwerem Gerät für uns der Sandsteinfisch, der vor dem alten Bauwagen mitten im Weg lag, sicher auf die Seite gehoben. Nun war der Weg frei für den Abtransport des alten Bauwagens.

 Am Dienstagfrüh, 22. Juni 2021 um 7 Uhr wollten eigentlich Thomas Fey und das Greenteam der ELW anrücken, um im Rahmen von Wiesbaden engagiert den alten Bauwagen zu zerlegen und zu entsorgen und den neuen noch einmal abzudichten und zu streichen. Aufgrund der unklaren Wetterlage und Krankheitsausfällen wurde dieses Projekt auf Mittwoch, den 30. Juni, und Donnerstag, den 01. Juli, verschoben.

Am Mittwoch, den 30. Juni, waren ab 7 Uhr sechs Mitarbeiter der ELW auf dem Spielplatz am Kiko Haus in Aktion. Der alte Bauwagen wurde vorgezogen und im hinteren Teil des Spielplatzgeländes aufgebockt, beim neuen Bauwagen wurden Türen und Schlösser gerichtet und das Dach neu gedeckt. Auch wurde der Wagen bereits abgeschliffen für den Anstrich.

Verköstigt wurden unsere Engagierten übrigens von der Bäckerei "Der Köstner" und der Pizzeria "Little Milano“, die sich direkt bereit erklärten, das Frühstück und Mittagessen für die Zeit zu spenden. Außerdem haben wir viele Salat- und Kuchenspenden von unseren lieben Mitgliedern bekommen.

Am Donnerstag den 1. Juli 2021 wurde der Bauwagen schließlich im leuchtenden KiKo-Orange, ähnlich dem Orange der ELW, gestrichen. Sehr passend! Am Ende des Tages waren wir alle sehr begeistert von dem tollen Ergebnis der ELW-Engagierten und der großartigen Hilfe aller, die uns bei unserem Projekt unterstützt haben.

Weil Jasmin Niemand von Kids in Kostheim einfach immer noch Energie hatte und ihr unsere Bauwagenaktion sehr am Herzen liegt, übernahm sie nun auch noch die Organisation des Innenausbaus für uns. Mit Unterstützung von Philippe Byl wurden bereits die ersten Regale eingebaut. Wir sind gespannt, wie es weitergeht!

 

3.) Entsorgung des alten Bauwagens

Der alte Bauwagen wurde von der ELW übrigens nicht, wie gedacht, zerlegt und entsorgt, sondern nachhaltig „upgecycled“ – ganz in unserem Sinne! Er wird nun von Familie Strack zum Bienenhotel umfunktioniert. So gibt es also demnächst KiKo-Bauwagenhonig im Gonsemlädchen in Gonsenheim!

Jubiläumsfest 20 Jahre KiKo

Das ganze Jahr über haben wir gezittert, ob der KiKo sein großes Jubiläumsfest zum 20-jährigen Bestehen trotz Pandemie feiern kann – und am Ende hat es besser geklappt als wir zu hoffen gewagt hätten:

Am Samstag, den 18. September, feierte der KiKo sein 20-jähriges Bestehen mit einem großen Kinder- und Familienfest auf dem Spielplatz am KiKo-Haus. Bei bestem Wetter und bester Laune!

Lange sah es so aus, als ob nur 200 ungeimpfte Gäste das Gelände betreten dürfen und Testzelt und Einlasskontrolle waren schon organisiert – da wurden 2 Tage vor dem Fest die Bestimmungen gelockert und die meisten Beschränkungen entfielen. Sicherzustellen war jedoch, dass in Wartebereichen, Gedrängesituationen und auf der Toilette ein Mundschutz getragen und/oder Abstand gehalten wird.

Zahlreiche Helfer haben zum Gelingen des Festes beigetragen:

  • Karim Chamoun hat für uns ehrenamtlich einen zusätzlichen Stromverteiler bei den Mainzer Netzen beantragt und dann auch noch auf- und nach dem Fest wieder abgebaut
  • Die Mainzer Netze haben den Stromverteileranschluss zu einem ermäßigten Tarif installiert und uns außerdem ein Sponsoring in der Höhe der anfallenden Gebühren angeboten, so dass der zusätzliche Aufwand für uns komplett kostenneutral war.
  • Alex von Schilling Als selbstständiger Veranstaltungstechniker war unser Mitglied Alex beim Aufbau der Bühne und beim Auspegeln der Band von unschätzbarem Wert!
  • Das Kinder- und Jugendzentrum an der Reduit hat uns kostenlos die Bühne und das Fahrzeug für den Transport geliehen.
  • Die Concordia hat uns kostenlos eine Tonanlage zur Verfügung gestellt.
  • TNT und das Freiwilligenzentrum haben mit insgesamt 20 Helfern im Rahmen von Wiesbaden Engagiert unsere Spielstationen besetzt und begleitet. Ohne sie wäre ein solches Kinderfest nicht möglich gewesen!
  • Die Alte Apotheke hätte für uns ehrenamtlich ihr Testzelt auf die Wiese hinter dem KiKo aufgestellt und von 13.30 Uhr bis 18.00 Uhr unsere Besucher getestet. Da zwei Tage vor dem Fest die Pflicht zur Vorlage eines Negativnachweises und zur Kontaktdatenregistrierung entfiel, war dies nicht notwendig. Die Alte Apotheke hat es sich nicht nehmen lassen, uns dann vier Kuchen zu spenden.
  • Marion Mück-Raab Nachdem kurz vor dem Fest deutlich wurde, dass alle, die sonst schon mal auf den KiKo-Festen Fotos gemacht haben, am 18. September nicht da sein würden, hat unsere stellvertretende Ortsvorsteherin und unser Mitglied Marion kurzerhand angeboten, selbst zur Kamera zu greifen - und uns eine Vielzahl wunderschöner und professioneller Aufnahmen überlassen.
  • Jasmin Niemand (Kids in Kostheim): Sie hat uns nicht nur beim Bauwagenprojekt unterstützt, wofür wir uns beim Fest bei Ihr bedanken konnten - sie hat uns auch die Präsente für die Kinder organisiert, wofür sie bei den Mainzer Netzen, den Mainzer Stadtwerken, der ESWE, der Allianz, der Barmer, der MVB und Entega vorstellig geworden ist.
  • Lorenz Sauer: Sein Getränkestand hat uns Arbeit gespart und leckere, kühle Getränke bis in den späten Abend gesichert! Er hat uns zuliebe für die alkoholfreien Getränke familienfreundliche Preise genommen und zusätzlich hat er dem KiKo drei Kisten Wein für zukünftige Veranstaltungen gespendet.
  • Claudia Bau (AKK Kulturtage) hat das Thema "Gema" für den Auftritt unserer Band "Missing Member" geregelt und sich um das Licht für die Band gekümmert
  • Rita Wiebe (Ballonkünstlerin) hat unermüdlich Ballons geknotet - Stunde um Stunde und dann noch zwei Überstunden. Obwohl das "Bitte nicht mehr anstellen"-Schild konsequent ignoriert und die Schlange nicht kürzer wurde …
  • Alle Helfer an den Ständen:  
    an der Kuchentheke (hier stellvertretend Dana und Patrizia, der Kasse (Danke  Corinna und Kirsten, Marion und Albert), dem Grill (hier Heiko Grischow, mit seinen Töchtern Rose und Wolke), dem Waffelstand (hier Karoline Deissner mit Familie), dem Slush-Eis-Stand (hier wie immer Helmut Fank und Familie) und dem Süßigkeitenverkauf mitgeholfen haben. Ohne dieses ehrenamtliche Engagement ist so ein Fest nicht machbar.
  • Frau Kroll-Kubin (Allgemeine Zeitung), die einen gelungenen Artikel über die Idee "KiKo" und ihre Umsetzung in 20 Jahren geschrieben hat
  • Herrn Manjura (Sozialdezernent), Herrn Dr. Obermeyer (Vorsitzender der Stadtverordnetenversammlung) und Stefan Lauer (Ortsvorsteher) Vielen Dank für die nette Worte und Geschenke!
  • Und last but not least: Danke an Birgit und Stefan für die Planung und den Bau der Spielstationen und für 20 Jahre KiKo!


Öffentlichkeitsarbeit und Information

2021 ergab sich durch die Hilfe von Mitglied Sebastian Ahrens für den KiKo die Gelegenheit, eine neue Webseite aufzubauen. Die alte Webseite war, was das Layout anging, in die Jahre gekommen, nicht mehr modern und zunehmend unübersichtlich geworden und wies zudem Sicherheitslücken auf.

Am 21. März 2021 konnte die neue Webseite online gehen.

Die Presse- und Öffentlichkeitsarbeit wurde in ihrer gewohnten guten Qualität weiter betrieben: Ankündigungen und Berichte wurden an die örtliche Presse verschickt, die Website aktuell gehalten, per E-Mail Mitglieder regelmäßig informiert, Plakate und Programme gestaltet, gedruckt und verteilt. In den sozialen Medien erreicht der KiKo nach wie vor über Facebook und mittlerweile auch über Instagram viele Nutzer. Die Medienwerkstatt veröffentlicht zusätzlich ihre Projekte auf der eigenen  „compfotokids“-Seite, auf YouTube und auch Instagram.

Die Verteilung des KiKo-Programms über die Ranzenpost der Carlo-Mierendorff-Schule stellt für den KiKo eine weitere, wichtige Säule der Öffentlichkeitsarbeit dar. Es entwickelt sich vom reinen Programm des Offenen Treffs immer mehr zu einer Vereinsinformation, in der neue Kursangebote beworben, neue Mitarbeiter vorgestellt und auf Feste und Flohmärkte hingewiesen wird.

 

Kooperationen

Die wichtigsten Kooperationspartner des KiKo waren in 2020 und 2021:

  • Ahrens, Sebastian (Gestaltung der neuen Webseite, Austausch der Schließanlage)
  • Alte Apotheke, Mainz-Kostheim (Unterstützer beim KiKo-Kinderfest mit „Wiesbaden Engagiert!“)
  • Amt für Soziale Arbeit, Abt. Jugendarbeit
  • Amt für Soziale Arbeit, Aktion „Wiesbaden Engagiert!“
  • Arbeitskreis „Kinder und Jugend in AKK“
  • Bäckerei Der Köstner (Essensspende WE!)
  • Bürgerkolleg (Beratung, Coaching Vorstand und Geschäftsführung)
  • Carlo-Mierendorff-Schule (Wissensaustausch und Unterstützung, Werbung, Vorschülerclub)
  • Chamoun Elektrotechnik (Stromversorgung Kinderfest)
  • ELW Wiesbaden (Entsorgung und Renovierung Bauwagen WE!)
  • Essity Operations GmbH (Nutzung des Mitarbeiter-Parkplatzes für KiKo-Feste, Spenden von Papierhandtüchern)
  • Förderverein der Stadtteilbibliothek Kostheim e.V. (Materialausleihe, Werbung)
  • Fotofünkchen Ulrike Glesius (Fotoaktion Minis)
  • Freiwilligen-Zentrum Wiesbaden e.V.  (Unterstützung Kinderfest WE!)
  • Garten & Landschaftsbau KÖNIG (Entfernung Büsche am Bauwagen)
  • Hoffmann Service GmbH & Co KG (Fensterreinigung, Laubentfernung, Dachrinnenreinigung, Unterstützer beim KiKo-Kinderfest mit „Wiesbaden Engagiert!“ und weiteres Engagement)
  • Kids in Kostheim gUG (Vermittlung Kooperationspartner, Renovierung Bauwagen)
  • Kinder- und Jugendzentrum AKK, Kastel (Werbung, Materialausleihe)
  • Mainzer Stadtwerke AG (Bereitstellung Stromkasten, Materialspende)
  • Marmor Wagner Grabmale GmbH (Versetzung Steinfisch)
  • Martinus-Apotheke (Spendenaktionen und Spendensammlungen für den KiKo)
  • Musikverein Concordia e.V. Mainz-Kostheim (Bereitstellung Tonanlage)
  • Ortsbeirat Kostheim (Beratung, Spenden)
  • Pizzeria Milano (Essensspende WE!)
  • Polizei Hessen, 2. Polizeirevier Kostheim, Schutzmann vor Ort Oliver Decker (Beratung)
  • Schreinerei Mehlinger (Material für Holzwerkstatt)
  • Stadtteilbibliothek Kostheim (Werbung)
  • Tierphysio Rüssler (Spendensammlung für den KiKo)
  • TNT Express GmbH (Unterstützung Kinderfest - WE)
  • Turnverein Kostheim 1877 e.V. (Raumausleihe für KiKo-Minis, Unterstützung bei der Weiterentwicklung der Homepage)
  • Weingut Lorenz Sauer (Spende und Transport des Bauwagens)
 

Spenden

Wir bedanken uns herzlich bei unseren Spendern in 2020 und 2021:

  • Familie Ghezzi
  • Familie Rüßler
  • Familie Viehfeger
  • Familia Aslan
  • Familie Weinhold
  • Familie Trott
  • Familie Hauke
  • Familie Witkowski
  • Familie Spyra
  • Familie Kehrein
  • Familie Ulm
  • Familie Endler
  • Familie Ernst
  • Familie Aktas
  • Familie Trost
  • Familie Polsak
  • Familie Schütz
  • Familie Schmidt
  • Familie Köhler
  • Familie Kowalke
  • Familie Semmler
  • Familie Barthel
  • Familie Wittenzellner
  • Familie Ahnfeldt
  • Familie Alvarez
  • Familie Dellner
  • Familie Wieland
  • Familie Singer
  • Familie Bach
  • Familie Huberti
  • Familie Krone
  • Familie von Schilling
  • Familie Hermel
  • Martinus Apotheke
  • Kids in Kostheim gUG
  • Niklaus-Burkl Bestattungen GmbH
  • Hoffmann-Service GmbH & Co. KG
  • Essity
  • Tier-Physio Rüßler
  • Ortsbeirat Kostheim
  • LHS Wiesbaden
 

Ausblick 2022

 Zentrales Thema im Jahr 2022 wird sein, das Angebot des KiKo zu erweitern und neue Zielgruppen mit neuen Inhalten zu erreichen. Hierzu erprobt der KiKo verschiedene neue Wege:

Offener Treff: inhaltliche Veränderung des Angebotes hin zu mehr Attraktivität

Das Angebot des offenen Treffs hat in erster Linie das Ziel, die Kinder zu erreichen und ihnen den KiKo als einen Treffpunkt für den Nachmittag vertraut zu machen. Wenn Kinder, angesprochen durch konkrete Angebotsinhalte, den KiKo und die Betreuer als Ort kennen und schätzen gelernt haben, an dem sie selbstbestimmt mit anderen Kindern zusammentreffen und ihren Interessen nachgehen können, erfolgt ein Besuch häufig unabhängig vom konkreten Angebot. Daher soll das Angebot in 2022 weiterhin variieren und möglichst auch neue Angebotsfelder erschließen, um neue Kinder für den KiKo zu interessieren. Hier sind insbesondere geplant:

  • Neues Spielformat Storytelling: Im Februar startet das Angebot von Pen-and-Paper-Abenteuergeschichten für Kinder mit Dominik Rehermann von Epic Education. Dieses Angebot soll nach Möglichkeit dauerhaft etabliert werden und kann inhaltlich auch mit Themen der politischen Kinder- und Jugendbildung gefüllt werden
  • Angebote im Bereich MINT: Der KiKo plant im März / April einen Informatikworkshop mit Legomaterialien. Dieser wird an drei Samstagvormittagen stattfinden, um auch Kinder zu erreichen, die unter der Woche keine Zeit finden. Angesprochen werden Kinder ab 10 Jahren (ab 8 mit Vorkenntnissen), um auch Kinder in der 4,. 5. und 6. Klasse zu erreichen (diese besuchen den KiKo aktuell selten oder nutzen ihn nur zum Treffen, nehmen das Angebot aber nicht wahr). Auch Ferienprogramme mit Informatikinhalten sind denkbar. Desweiteren laufen in der Medienwerkstatt weiterhin und verstärkt Angebote zum Umgang mit Computern und digitalen Medien sowie naturwissenschaftliche und technische Experimente.
  • Neugestaltung der Empore und des Freispielbereiches: Für Kinder, die den KiKo besuchen, jedoch nicht oder nicht nur am festen Angebot teilnehmen wollen, gibt es im Obergeschoss des KiKo einen Bereich für freies Plaudern und Spielen. Mit der Anschaffung von Sitzsäcken wurde hier eine Umgestaltung begonnen, die gerade von älteren Kindern gerne angenommen wird. Im nächsten Schritt sollen die zum freien Spiel angebotenen Materialien eine Überprüfung und teilweise Erneuerung erfahren. Im KiKo spielt die Beteiligung der Kinder bei den Entscheidungen seit jeher eine große Rolle. Diese soll durch gezielte Beteiligungsangebote weiter ausgebaut werden. So sollen die Wünsche der Kinder in Zukunft stärker bei der Planung des Programms und der Entwicklung neuer Angebote berücksichtigt werden. Auch in die Umgestaltung des Freispielbereiches sollen die Kinder aktiv einbezogen werden.

Neues Spielformat Storytelling: Im Februar startet das Angebot von Pen-and-Paper-Abenteuergeschichten für Kinder mit Dominik Rehermann von Epic Education. Dieses Angebot soll nach Möglichkeit dauerhaft etabliert werden und kann inhaltlich auch mit Themen der politischen Kinder- und Jugendbildung gefüllt werden

Angebote im Bereich MINT: Der KiKo plant im März / April einen Informatikworkshop mit Legomaterialien. Dieser wird an drei Samstagvormittagen stattfinden, um auch Kinder zu erreichen, die unter der Woche keine Zeit finden. Angesprochen werden Kinder ab 10 Jahren (ab 8 mit Vorkenntnissen), um auch Kinder in der 4,. 5. und 6. Klasse zu erreichen (diese besuchen den KiKo aktuell selten oder nutzen ihn nur zum Treffen, nehmen das Angebot aber nicht wahr). Auch Ferienprogramme mit Informatikinhalten sind denkbar. Desweiteren laufen in der Medienwerkstatt weiterhin und verstärkt Angebote zum Umgang mit Computern und digitalen Medien sowie naturwissenschaftliche und technische Experimente.

Neugestaltung der Empore und des Freispielbereiches: Für Kinder, die den KiKo besuchen, jedoch nicht oder nicht nur am festen Angebot teilnehmen wollen, gibt es im Obergeschoss des KiKo einen Bereich für freies Plaudern und Spielen. Mit der Anschaffung von Sitzsäcken wurde hier eine Umgestaltung begonnen, die gerade von älteren Kindern gerne angenommen wird. Im nächsten Schritt sollen die zum freien Spiel angebotenen Materialien eine Überprüfung und teilweise Erneuerung erfahren. Im KiKo spielt die Beteiligung der Kinder bei den Entscheidungen seit jeher eine große Rolle. Diese soll durch gezielte Beteiligungsangebote weiter ausgebaut werden. So sollen die Wünsche der Kinder in Zukunft stärker bei der Planung des Programms und der Entwicklung neuer Angebote berücksichtigt werden. Auch in die Umgestaltung des Freispielbereiches sollen die Kinder aktiv einbezogen werden.

Neues Spielformat Storytelling: Im Februar startet das Angebot von Pen-and-Paper-Abenteuergeschichten für Kinder mit Dominik Rehermann von Epic Education. Dieses Angebot soll nach Möglichkeit dauerhaft etabliert werden und kann inhaltlich auch mit Themen der politischen Kinder- und Jugendbildung gefüllt werden

Angebote im Bereich MINT: Der KiKo plant im März / April einen Informatikworkshop mit Legomaterialien. Dieser wird an drei Samstagvormittagen stattfinden, um auch Kinder zu erreichen, die unter der Woche keine Zeit finden. Angesprochen werden Kinder ab 10 Jahren (ab 8 mit Vorkenntnissen), um auch Kinder in der 4,. 5. und 6. Klasse zu erreichen (diese besuchen den KiKo aktuell selten oder nutzen ihn nur zum Treffen, nehmen das Angebot aber nicht wahr). Auch Ferienprogramme mit Informatikinhalten sind denkbar. Desweiteren laufen in der Medienwerkstatt weiterhin und verstärkt Angebote zum Umgang mit Computern und digitalen Medien sowie naturwissenschaftliche und technische Experimente.

Neugestaltung der Empore und des Freispielbereiches: Für Kinder, die den KiKo besuchen, jedoch nicht oder nicht nur am festen Angebot teilnehmen wollen, gibt es im Obergeschoss des KiKo einen Bereich für freies Plaudern und Spielen. Mit der Anschaffung von Sitzsäcken wurde hier eine Umgestaltung begonnen, die gerade von älteren Kindern gerne angenommen wird. Im nächsten Schritt sollen die zum freien Spiel angebotenen Materialien eine Überprüfung und teilweise Erneuerung erfahren. Im KiKo spielt die Beteiligung der Kinder bei den Entscheidungen seit jeher eine große Rolle. Diese soll durch gezielte Beteiligungsangebote weiter ausgebaut werden. So sollen die Wünsche der Kinder in Zukunft stärker bei der Planung des Programms und der Entwicklung neuer Angebote berücksichtigt werden. Auch in die Umgestaltung des Freispielbereiches sollen die Kinder aktiv einbezogen werden.


KiKo Minis

Da 2022 eine weitere Kita in Alt-Kostheim eine Krippengruppe eröffnen wird und die Stadt Wiesbaden in den letzten Jahren verstärkt Tagesmütter ausbildet, ist davon auszugehen, dass der Bedarf von Kostheimer Familien an KiKo-Mini-Plätzen weiterhin zurückgehen wird. Dennoch scheint die Verkleinerung des Angebotes auf 3 Tage zu einer soliden Auslastung der vorhandenen Plätze geführt zu haben. Und durch die Verdichtung des Wohnraumes im alten Ortskern und die neu entstehenden Wohnungen im Lindequartier steht dem auch ein wachsender Bedarf an Betreuungsplätzen entgegen, der aktuell noch nicht genau beschreibbar ist. Daher ist aktuell geplant, die KiKo Minis weiterhin an drei Tagen pro Woche anzubieten und die Entwicklung der Nachfrage zu beobachten.

 

Ferienprogramme

In 2022 sind wieder drei Ferienprogramme geplant, jeweils eine Woche in den Oster-, Sommer- und Herbstferien. Inhaltlich soll es in 2022 um Projekte zum Thema Nachhaltigkeit gehen. Hierfür wurden Fördergelder bei der Naspa beantragt, die Projekte zum Thema Nachhaltigkeit fördert.

 

Feste und Aktionen

In der Jahresplanung 2022 sind wieder zwei KiKo-Flohmärkte festgesetzt, wie jedes Jahr unser Familien-Flohmarktfest open-air am 1. Mai und ein weiterer Abendflohmarkt im Oktober im Bürgerhaus Kostheim.

Die Teilnahme an der Aktion „Wiesbaden engagiert!“ ist ebenfalls bereits in Planung; da jedoch die Carlo-Mierendorff-Schule in der Aktionswoche ihr Zirkusprojekt plant und für das anschließende Schul- und Zirkusfest schon Unterstützung angefragt hat, wird der KiKo dieses Jahr voraussichtlich kein Kinderfest im Rahmen der Aktionswoche anbieten.

Das Kreativangebot und Kinderschminken beim Kostheimer Weinfest im August ist mittlerweile zu einem festen Programmpunkt am Familiensonntag geworden, um Präsenz in der Öffentlichkeit zu zeigen. Auch das ist wieder geplant.

 

Kurse und ergänzende Angebote

Als neues Standbein plant der KiKo verstärkt, Kurse für bestimmte Zielgruppen auf- und auszubauen:

  • Die KiKofanten: Musikangebot für Kinder von 1-3 und ihre Eltern montagvormittags
  • Evtl. Einrichtung eines Krabbeltreffs für Kinder von 1-3 Jahren und Eltern dienstagvormittags
  • Informatikkurse samstagvormittags
  • Kindergeburtstage: Für bis zu 10 Kinder können Kindergeburtstage samstags im KiKo veranstaltet werden.
  • Kess-Erziehen-Kurse: Im neuen Jahr soll ein Elternkurs im KiKo stattfinden.
  • Selbstbehauptungskurse: Auch im nächsten Jahr sind Kurse zur Selbstbehauptung für Grundschulkinder geplant.

 

Ausbau der Kooperation mit der Carlo-Mierendorff-Schule

Weiterhin ist der KiKo mit der CMS in engem Austausch darüber, wie eine Zusammenarbeit aussehen könnte. Es gibt Überlegungen, in wie weit der KiKo als Veranstalter von Schulausflügen oder AGs Kooperationspartner der CMS werden könnte. Hierzu sind 2022 weitere Gespräche geplant.

  

Und ganz wichtig ...

 ... ist es uns, auch dieses Jahr wieder ein herzliches Danke zu sagen – für den gesamten Verein und vor allem im Namen der KiKo-Kinder:

  • Dem Team des Offenen Treffs in 2020 und 2021 − Adriane Baumann, Alice Glagau, Anna Loos, Bastian Spitzfaden,  Birgit Albrecht, Cara Zeuschner, Carla Dias-Schmidt, Jana Winterstein, Jessica Prummel, Jörn Lauterbach, Kristin Klubach, Monika Spudik, Paula Steinhauer, Alice Glagau, Pauline Rebhan, Lea Wiederhold, Stephan Kretz, Ulrike Anefeld, Selma Altin, Julia Lakmann, Silvan Schilling, Nadia Zeitler, Davina Schmitt und Vanessa May  für die motivierte und geduldige Arbeit mit den Kindern im offenen Treff, den vielen guten Ideen um die Kinder zu begeistern und für die freundliche und harmonische Atmosphäre, die sie jeden Tag im KiKo schaffen.  

  • Den Spielkreis-Betreuerinnen Selma Dizdarevic, Stephanie John und Patricia Neumann und Aushilfen Anna Loos, Nina Schworm, Julia Lakmann und Selma Altin für die engagierte Arbeit mit den KiKo Minis. Es ist schön zu sehen wie sie den Kindern mit Achtsamkeit, Respekt und Liebe begegnen und somit einen Ort der Geborgenheit schaffen.

  • Sylvia Seel für ihren unermüdlichen Einsatz als Putzfee des KiKo – dieses Jahr schon 10 Jahre lang!

  • Unseren aktiven Mitgliedern Sebastian Ahrens (Webseite und Schließanlage), Frank Ulm (Beratung in IT-Angelegenheiten), Familie König (kleinere Gartenarbeiten, für die das Grünflächenamt nicht zuständig ist), Anne Dederer (für die Unterstützung des Vorstandes und die Beratung in Fragen des Einsatzes von Medien in der Arbeit mit den Kindern) und Jasmin Niemand (für die unermüdliche Begleitung und Unterstützung bei zahlreichen Projekten)

  • Mirjana Loos für den Aufbau und die jahrelange, aufopferungsvolle Arbeit bei den KiKo-Minis

  • Stefanie Rebhan für die engagierte und unermüdliche Arbeit als Geschäftsführerin des KiKo bis März 2021, für die gute Zusammenarbeit und für ihre Ideen und die Mitgestaltung unseres Vereinslebens.

  • An die vielen Vereinsmitglieder und ehemaligen Vorstände, die uns immer wieder und in verschiedenster Weise unterstützen und so eine große Zahl von Aktivitäten des Vereins für die KiKo-Kinder ermöglichen

  • Werner Rudhof, der uns ehrenamtlich zuverlässig als Fotograf für KiKo-Events zur Verfügung steht.

  • Allen privaten Spendern sowie den Firmen und Unternehmen, die uns finanziell und mit Sachspenden unterstützen, sowie allen Kooperationspartnern und Freunden des KiKo für ihre Hilfe – auf eine weiterhin fruchtbare Zusammenarbeit!

  • An den Ortsbeirat Kostheim, die Stadtverwaltung und die Fraktionen im Stadtparlament Wiesbaden. Die politische Rückendeckung ist für unsere Arbeit sehr wichtig. Ebenso danken wir denen, die den KiKo auf allen politischen Ebenen wohlwollend aufgenommen, unterstützt und sich für die finanzielle Sicherung seines Angebotes einsetzen.

  • Der Polizei, insbesondere dem 2. Revier in Mainz-Kostheim, vor allem dem Schutzmann vor Ort Herrn Oliver Decker.

  • Birgit Raschke vom Grünflächenamt für schnelle Hilfe bei verschwundenen Torschlüsseln am Aktionstag von Wiesbaden Engagiert!

  • Juditha von der Heydt als juristische Beratung in vereinsinternen Angelegenheiten.

  • Ein herzliches Dankeschön an unsere Familien, die unsere Vorstandsarbeit und unser Engagement für den KiKo in diesem Umfang unterstützen. Wir haben uns gerne für den KiKo eingesetzt!

 

 

Mainz-Kostheim, den 30.12.2021

                                                                                                                                  

gez. Monika Ahrens                                                          gez. Kerstin Ulm

Vorstandsvorsitzende                                                       Geschäftsführerin

 

Den Jahresbericht 20/21 als .pdf zum Download gibt es hier: Jahresbericht 2020_2021

 

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